An meinem Schreibtisch – vor Einrichtung des MuMe-Studios.

 

Multimedia-Entwicklungen

Aufbau eines Multimedia-Studios

HSP-III-Projekt am
Kulturwissenschaftlichen Seminar der HU Berlin (1998)

 

 


 

     
 

Ich zitiere aus dem damaligen Antragstext, da es vielleicht nicht uninteressant ist, mit welchen Schwierigkeiten wir damals zu kaempfen hatten:

Am kulturwissenschafltichen Seminar (KwS) werden seit einigen Semestern im Rahmen des Lehrprogramms Multimedia-Workshops abgehalten. Dabei geht es nicht einfach um die Fortführung tradierter Lehrinhalte mit neuen Techniken, sondern um die Erschließung eines zentralen Bereiches kultureller Praxis überhaupt: Daß wir in einer Epoche des Medienwechsels leben, kann nur angemessen reflektiert werden, wenn es auch im eigenen Tun erfahren wird. Seminarthemen wie "Datenbanken kennen- und gestalten lernen" (SS 94) "Navigation im Netz" (SS 95) "Webtop Publishing" (SS 97) oder "Multimediales Praesentieren" (WS 97/98) ergänzen deshalb das kulturtheoretische und kuturgeschichtliche Curriculum.

Diese Innovation der kulturwissenschaftlichen Lehre findet starken Zuspruch – die Einschreiblisten sind in der Regel schon wenige Tage nach der Bekanntgabe der Veranstaltungen ausgebucht. Strenge Restriktionen bei der Auswahl der TeilnehmerInnen sind deshalb notwendig. Das hat bisweilen auch schon zu Protesten geführt – verständlich zwar, aber unter den gegebenen Bedingungen unumgänglich: Für die Veranstaltungen steht ein einziger Multimedia-Rechner mit Overhead-Display zur Verfügung. Dieser muß entweder auf engem Raum zum Einsatz kommen oder im Seminarraum zeitweilig installiert werden, was aber beides nichts daran ändert, daß die Partizipationsmöglichkeiten äußerst beschärnkt sind. Der Charakter eines regelrechten Workshops, an dem alle Beteiligten aktiv mitwirken, um ein gemeinsames Resultat zu erarbeiten, ist mit dieser Ausrüstung nicht möglich.

Der dringende Bedarf nach besseren Möglichkeiten hat am KwS mittlerweile dazu geführt, daß ein PC-Raum für ca. 10–12 Arbeitsplätze akquiriert werden konnte, in dem die Rechner fest installiert bleiben und sicher verschlossen werden können. Leider gibt es aber bislang noch nicht viel zu verschließen. Was an Geräten durch Ausstattungs- und Drittmittel sowie privater Initiative bisher zusammengekommen ist, beläuft sich auf drei Macintosh- und zwei PC-Rechner, von denen je einer aber durch Server-Dienste gebunden ist, als Rechnerarbeitsplatz also nicht zur Verfügung steht. Um künftige Multimedia-Veranstaltungen durchzuführen (geplant ist z.B. für das kommende Semester eine Veranstaltung unter dem Titel "Das virtuelle Seminar", in dem unterschiedliche Konzepte virtueller Räume relaisiert werden sollen) suchen wir händeringend nach weiteren Arbeitsplatzrechnern.